Ergebnisse
Information zum Projektstand 1/2022
Inzwischen sind alle Flächen aufgenommen und die Daten ausgewertet. Die Beteiligten Betriebe haben ihre individuellen Daten erhalten. Sie sind sehr dankbar dafür, Hinweise zur ökonomischen und ökologischen Bewertung ihrer Wirtschaftsweise vorliegen zu haben.
So finden die Betriebe z. B. Aussagen zu folgenden Kriterien:
- Die Mischung ist für diesen Standort ideal. Sie kann auf Dauer im Kampf ums Licht nur über differenzierte Lichtsteuerung und konsequente Mischwuchsregulierung erhalten werden.
- Ideal in diesem Dauerwald ist die Grundflächenverteilung 50 % Starkholz, 30 % Mittelholz und 20 % Schwachholz
Aufgrund früherer „Dunkelwirtschaft“ ist der Schwachholz-Anteil deutlich unterrepräsentiert. Er ist jedoch inzwischen durch flächige Verjüngung in den Startlöchern. Konsequenterweise sollte im Mittelholz eine stammzahlschonende Bewirtschaftung vorgesehen werden.
- 70 % der Bäume haben neben einem wirtschaftlichen auch einen besonderen ökologischen Wert. Aber nur 16 % dieser Bäume gelten als „Konfliktbäume“, d. h. sie haben sowohl einen hohen ökonomischen, als auch ökologischen Wert. Aufgrund der sehr guten ökologischen Ausstattung kann durchaus auch einmal ein ökologisch wertvoller Baum gefällt werden, bevor sein ökonomischer Nutzen leidet.
- Das ist ein niedriger Wert in dem Untersuchungsbestand. Im Rahmen der weiteren Bewirtschaftung sollte auf eine langsame Anreicherung von stehendem und liegendem Totholz >30 cm geachtet werden.
- Das ist für Laubholz ein guter Wert. Dieser sollte erhalten und ggfs. noch gesteigert werden, um den wirtschaftlichen Erfolg noch weiter zu erhöhen.
So finden die Betriebe z. B. Aussagen zu folgenden Kriterien:
- Grundfläche: 27,9 m² / ha
- Mischung:
- Die Mischung ist für diesen Standort ideal. Sie kann auf Dauer im Kampf ums Licht nur über differenzierte Lichtsteuerung und konsequente Mischwuchsregulierung erhalten werden.
- Struktur:
- Ideal in diesem Dauerwald ist die Grundflächenverteilung 50 % Starkholz, 30 % Mittelholz und 20 % Schwachholz
Aufgrund früherer „Dunkelwirtschaft“ ist der Schwachholz-Anteil deutlich unterrepräsentiert. Er ist jedoch inzwischen durch flächige Verjüngung in den Startlöchern. Konsequenterweise sollte im Mittelholz eine stammzahlschonende Bewirtschaftung vorgesehen werden.
- Dendromicrohabitate:
- 70 % der Bäume haben neben einem wirtschaftlichen auch einen besonderen ökologischen Wert. Aber nur 16 % dieser Bäume gelten als „Konfliktbäume“, d. h. sie haben sowohl einen hohen ökonomischen, als auch ökologischen Wert. Aufgrund der sehr guten ökologischen Ausstattung kann durchaus auch einmal ein ökologisch wertvoller Baum gefällt werden, bevor sein ökonomischer Nutzen leidet.
- Totholz:
- Das ist ein niedriger Wert in dem Untersuchungsbestand. Im Rahmen der weiteren Bewirtschaftung sollte auf eine langsame Anreicherung von stehendem und liegendem Totholz >30 cm geachtet werden.
- Qualität:
- Das ist für Laubholz ein guter Wert. Dieser sollte erhalten und ggfs. noch gesteigert werden, um den wirtschaftlichen Erfolg noch weiter zu erhöhen.
Projektinhalte und allgemeine Ergebnisse
1. Was ist geschehen?
Alle 11 Flächen sind aufgenommen. Die 3 Marteloskope sind angelegt. Die ausführlichen Berichte zu den 11 Flächen liegen vor.
2. Was wurde aufgenommen?
2.1. Waldbauliche Parameter
2.2. Ökologische Parameter
1. Dendromikrohabitate
2. Totholz
3. Andere Indikatoren
3. Ergebnisse
- Die Qualität des Mittel- und Starkholzes scheint überdurchschnittlich hoch zu sein.
- Aufgrund kleinräumig differenzierter Belichtung ist ein sehr großer Teil der Waldfläche bereits vorverjüngt.
- Konsequente Bejagung hat maßgeblichen Einfluss auf die Anzahl der an der nächsten Waldgeneration beteiligten Baumarten.
Hinweise auf zu starke oder zu schwache Eingriffe oder zu einseitige Entnahme von Bäumen einer bestimmten sozialen Klasse geben Auskunft über betriebswirtschaftliche Konsequenzen, Informationen zur kritischen Stammzahlhaltung mit Konsequenzen auf die Nachhaltigkeit des Waldbaumodells.
- Nur ca. 15 % dieser Bäume gelten als Konfliktbäume, d.h. Bäume mit gleichzeitig hohem ökologischem und ökonomischem Wert.
- Bei der Menge an stehendem Totholz ist in manchen Flächen noch „Luft nach oben“.
- Das Verhältnis von Totholzvorrat zu Gesamtvorrat schwankt zwischen 6 % und 20 %. Irgendwo dazwischen liegt vermutlich das wirtschaftliche und ökologische Optimum.
4. Fazit
Die ausgewählten Flächen repräsentieren unterschiedliche, aber ökonomisch und ökologisch erfolgversprechende Entwicklungsstadien auf dem Weg zum Dauerwald. Aus den Aufnahmeergebnissen können den Waldbesitzern wertvolle Empfehlungen abgeleitet werden, mit denen die betrieblichen und ökologischen Ziele noch besser erreicht werden.
1. Was ist geschehen?
Alle 11 Flächen sind aufgenommen. Die 3 Marteloskope sind angelegt. Die ausführlichen Berichte zu den 11 Flächen liegen vor.
2. Was wurde aufgenommen?
2.1. Waldbauliche Parameter
- Stehendes Kapital nach Volumen und Wert
- Analyse der Mischung
- Analyse der Struktur
- Analyse der Qualität
- Analyse des Nachwuchses incl. Verbiss
2.2. Ökologische Parameter
1. Dendromikrohabitate
2. Totholz
3. Andere Indikatoren
3. Ergebnisse
- Waldbauliche Gesichtspunkte
- Die Qualität des Mittel- und Starkholzes scheint überdurchschnittlich hoch zu sein.
- Aufgrund kleinräumig differenzierter Belichtung ist ein sehr großer Teil der Waldfläche bereits vorverjüngt.
- Konsequente Bejagung hat maßgeblichen Einfluss auf die Anzahl der an der nächsten Waldgeneration beteiligten Baumarten.
Hinweise auf zu starke oder zu schwache Eingriffe oder zu einseitige Entnahme von Bäumen einer bestimmten sozialen Klasse geben Auskunft über betriebswirtschaftliche Konsequenzen, Informationen zur kritischen Stammzahlhaltung mit Konsequenzen auf die Nachhaltigkeit des Waldbaumodells.
- Ökologische Gesichtspunkte
- Nur ca. 15 % dieser Bäume gelten als Konfliktbäume, d.h. Bäume mit gleichzeitig hohem ökologischem und ökonomischem Wert.
- Bei der Menge an stehendem Totholz ist in manchen Flächen noch „Luft nach oben“.
- Das Verhältnis von Totholzvorrat zu Gesamtvorrat schwankt zwischen 6 % und 20 %. Irgendwo dazwischen liegt vermutlich das wirtschaftliche und ökologische Optimum.
4. Fazit
Die ausgewählten Flächen repräsentieren unterschiedliche, aber ökonomisch und ökologisch erfolgversprechende Entwicklungsstadien auf dem Weg zum Dauerwald. Aus den Aufnahmeergebnissen können den Waldbesitzern wertvolle Empfehlungen abgeleitet werden, mit denen die betrieblichen und ökologischen Ziele noch besser erreicht werden.
Abschlussbroschüre Dauerwaldprojekt und Zukunftsfahrplan
- Abschlussbroschuere_Dauerwald.pdf
(PDF Datei - 3,08 MB)
- AFI_Zukunfsfahrplan.pdf
(PDF Datei - 2,28 MB)
Wissenschaftliche Veröffentlichungen
Ergebnis der Stichprobeninventur nach internationaler AFI-Methode
- Stichprobeninventur_Betrieb_Gut Hohenhaus.pdf
(PDF Datei - 3,94 MB)