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Aufgeteilt nach den Hauptbaumarten wurden insgesamt 25 naturgemäß und traditionell bewirtschaftete Bestände in folgenden Ländern aufgenommen.

  • Kiefer: Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg
  • Buche: Thüringen und Hessen
  • Fichte/ Weißtanne: Baden-Württemberg, Bayern und Sachsen

Die Aufnahme erfolgte entsprechend dem internationalen sogenannten AFI-Verfahren, nach dem die ANW auch schon bereits 11 Versuchsflächen in den letzten Jahren angelegt hat. Dieses Verfahren hat gegenüber der normalen Forsteinrichtung den Vorteil, dass deutlich mehr ökologische für die Ökosystemstabilität relevante Elemente aufgenommen werden.

Die Felddaten sind inzwischen alle aufgenommen.
Sie fließen ein in den Waldrechner der Uni Göttingen, gegliedert nach vier alternativen Managementstrategien:

a) Geringe Intensität
b) Business as usual (unregelmäßige Durchforstungen)
c) Klimaangepasste naturgemäße Forstwirtschaft
d) Intensive Bewirtschaftung (mit großen Vorratsschwankungen)

Es erfolgen waldbauliche, ökonomische und ökologische Auswertungen unter der besonderen Beachtung der Nachhaltigkeit der genannten Funktionen.
 
Politikfeldanalyse gestartet
Waldbewirtschaftung in Europa, wird durch unterschiedliche politische Rahmenbedingungen beeinflusst. Im Projekt ONEforest wird in einer vergleichenden Politikfeldanalyse untersucht, wie sich diese Rahmenbedingungen in den vier vertretenen biogeografischen Regionen unterscheiden. Die Politikfeldanalyse wird von der schwedischen Universität SLU geleitet und soll aufzeigen, wie sich die politischen Ziele in den Sektoren Klimawandel, Bioökonomie, Naturschutz, Bioenergie und Waldwirtschaft in den Rahmenbedingungen für die Waldwirtschaft widerspiegeln. Es werden Konflikte aber auch Synergien zwischen den Politikfeldern analysiert.
Interviews im Rahmen der Politikfeldanalyse gestartet!
Zusammen mit Waldbesitzern, Holzverwendern, Jägern, Wanderern und vielen weiteren Gruppen die den Wald und seine Leistungen beanspruchen wollen wir in Interviews das Verständnis von Ökosystemleistungen und deren Wertschätzung analysieren. Hierzu haben wir eine Reihe von Interviews mit Vertretern dieser Anspruchsgruppen gestartet.
 
Vergleichsstudie zu Bewirtschaftungskonzepten und deren Auswirkungen auf die Bereitstellung von Holz und Ökosystemleistungen gestartet.

  • Im Projekt ONEforest wird in vier biogeographischen Regionen in Europa untersucht, wie sich durch waldbauliches Handeln der Aufbau und der Erhalt von klimaresilienten Wäldern steuern lässt. Das Ziel, stabile und klimaresiliente Wälder aufzubauen wird dabei in Verbindung mit der Bereitstellung von Holz und Ökosystemleistungen gesehen und diesbezüglich bewertet.

  • Die ANW führt hierzu in Deutschland eine Vergleichsstudie durch, in der Dauerwälder und Altersklassenwälder hinsichtlich ihrer Strukturen und ihrer Bereitstellung von Ökosystemleistungen verglichen werden. Es wird untersucht, wie sich das waldbauliche Handeln auf die Stabilität und das Risiko der Wälder im Klimawandel auswirkt.
 
Fi-Bu-Mischbestand_Drohne-A.LeonhardtFlächenauswahl und Waldeigentümerkooperationen

  • Für die Vergleichsstudie wurden 12 Waldflächenpaare in Deutschland ausgewählt. Diese Flächenpaare weisen jeweils ähnliche standörtliche Bedingungen auf, und unterscheiden sich in Ihrer Bewirtschaftung und folglich auch in Ihren Waldstrukturen.

  • Die Studie wurde auf die flächenmäßig bedeutendsten Baumarten in Deutschland begrenzt. Für die Baumarten Buche, Kiefer und Fichte/Tanne wurden jeweils 2 Flächenpaare ausgesucht.

  • Mit den jeweiligen Waldeigentümern (aus dem Privatwald, Kommunalwald und Staatswald) wurden Kooperationsverträge im Projekt abgeschlossen.
 
Waldinventur gestartet
Für die Vergleichsstudie zu Bewirtschaftungskonzepten konnten nunmehr viele interessierte Partnerbetriebe gewonnen werden. Die Flächenauswahl für die Vergleichsstudie konnte abgeschlossen werden und mit der Unterstützung der vor Ort tätigen Förster die Auswahl an Flächen abgeschlossen werden. In den ausgewählten Flächen konnte mittlerweile mit der Waldinventur und mit der Datenaufnahme in den Betrieben gestartet werden.
 
Datenaufnahme und Auswertung

Die 24 Waldflächen werden mit einem international angewandten Inventurverfahren vermessen und die Daten anschließend ausgewertet.