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Information zum Projektstand

Die Laufzeit des Projektes beträgt 3 Jahre. Somit befinden wir uns seit Dezmeber 2022 in der zweiten Projekthälfte. Die Flächenauswahl ist abgeschlossen und die Waldflächeninventur zur Hälfte erfolgt. In den ersten Waldbeständen wurde bereits mit der Datenauswertung begonnen.

In der zweiten Projekthälfte geht es aktuell darum die Datenaufnahme abzuschließen und die Auswertungen für alle Waldflächen vorzunehmen. Nach Auswertung, sollen die Ergebnisse den Waldeigentümern übermittelt und erläutert werden. Auch an dieser Stelle werden die Projektergebnisse veröffentlicht werden.

Was wird mit dem Inventurverfahren aufgenommen?


  • Baumarten und Baumbestand (Durchmesserverteilung, Höhenverteilung, räumliche Verteilung)
  • Qualität des Baumbestandes
  • Verjüngung in unterschiedlichen Höhenstufen
  • Verbiss an der Verjüngung
  • Stehendes und liegendes Totholz in den Waldbeständen
  • Mikrohabitate des Baumbestandes

Was wird mit den Daten analysiert?


  • Die Strukturen des Baumbestandes und der Verjüngungssituation
  • Das Risiko basierend auf der Baumartenverteilung und den vorgefundenen Strukturen
  • Das Vorkommen von stehendem und liegendem Totholz und von Baummikrohabitaten
 
BeispielbeständeIn sechs Bundesländern wurden für die Vergleichsstudie Beispielbestände ausgesucht, die sich einem der beiden Bewirtschaftungskonzepte Dauerwald oder Altersklassenwald zuordnen lassen. Die Fallstudien zu den drei Hauptbaumarten im Projekt wurden auf die Bundesländer aufgeteilt; Buche (rot), Kiefer (blau) oder Fichte/Tanne (grün). Die Vergleichsstudie stützt sich in Ihrer Analyse auf vergangene Forsteinrichtungsdaten und Vollzugsdaten und auf eine aktuelle Stichprobeninventur im Bestand.

Auf der Grundlage der Inventurergebnisse, werten wir Indikatoren aus, die einen Rückschluss auf die Leistungen der Wälder erlauben. Zu diesen Indikatoren zählen unter anderen die Vorratsverteilung, die Baumartenvielfalt der zukünftigen Waldgeneration und die Diversität der Bestände. Als Bewertungsmaßstab gelten die jeweils vom Betrieb formulierten Ziele und die Bedeutung der Indikatoren für die Bereitstellung von Ökosystemleistungen.

In Zusammenarbeit mit der Universität Göttingen, Abteilung Forstökonomie und nachhaltige Landnutzungsplanung wird anschließend für die ausgewählten Beispielbestände mit Hilfe einer Simulation des Waldwachstums untersucht, wie sich diese Bestände in der Zukunft weiterentwickeln. Hierbei spielt auch das Risiko in den Beispielbeständen, dass sich aus den vorgefundenen Strukturen und Baumartenmischungen ableitet, für die Beurteilung der Beispielbestände eine wesentliche Rolle. Die Einbeziehung des Risikos in der ökonomischen Analyse von Bewirtschaftungskonzepten soll dabei Erkenntnisse liefern, die zu einem umfassenderen Bewertungsansatz führen.