Dauerwald in der Fachpresse mit Interview Hans von der Goltz
- AFZ 1_24_Waldzukunft mit Dauerwald.pdf
(PDF Datei - 1,10 MB)
- top agrar_Forstmagazin Dauerwald gibt es nicht ohne Pflege.pdf
(PDF Datei - 591 KB)
Umgang mit Störungsflächen
Schon bei der Wiederbewaldung von Störungsflächen sollte der Grundstein gelegt werden für die angestrebte strukturelle Vielfalt des späteren Waldes. Die gruppenweise Kombination unterschiedlich lichtbedürftiger Baumarten mit Teilflächen natürlicher Sukzession sieht man leider in der Praxis relativ selten. Daher wollen wir mit diesem Flyer ein paar Tipps geben, wie es gemacht werden könnte und Mut machen, es mal zu versuchen.
- Flyer_Umgang_mit_Stoerungsflaechen.pdf
(PDF Datei - 2,08 MB)
100 Jahre alt und aktueller denn je - Artikel aus der Land & Forst - Ausgabe 45/2020
- 048-049_Forstwirtschaft_Perspektiven_fue r_Dauerwald_Vermischtes_Mz.pdf
(PDF Datei - 196 KB)
Jubiläum – 100 Jahre Dauerwald
Alfred Möller hat 1920 den Begriff „Dauerwald“ geprägt. Dauerwald „steht grundlegend für eine Waldgesinnung mit einer ganzheitlichen Betrachtung des Waldes als dauerhaftes, vielgestaltiges und dynamisches Ökosystem“.
Die Arbeitsgemeinschaft Naturgemäße Waldwirtschaft Deutschland e. V. (ANW) setzt sich seit ihrer Gründung in 1950 zum Teil gegen erbitterten Widerstand andersdenkender Forstleute für diese stabile, strukturreiche, vergleichsweise naturnahe und ökosystemschonende Art der Waldbewirtschaftung ein.
Dieses Jubiläum feiert die ANW am 08. September 2020 in dem seit Jahrzehnten nach den Dauerwaldgrundsätzen bewirtschafteten Wald der Familie Baron von Rotenhan in Rentweinsdorf.
Professor Christian Ammer von der Uni Göttingen bestätigt in einem kurzen Vortrag, dass dieser Wald eine Vielzahl der auch heute noch aktuellen Charaktermerkmale von Dauerwald aufweist.
Heute, in der Zeit besorgniserregender Vitalitätsverluste des Waldes durch Witterungskapriolen des Klimawandels rücken wichtige Elemente der Dauerwaldwirtschaft zunehmend in den Fokus. Besonders wichtige Elemente von Dauerwald und seiner Bewirtschaftung sind
* seine Baumartenmischung
* alt neben jung auf der gleichen Fläche
* weitgehend natürliche Regeneration
* Stetigkeit von Vorrat und Struktur, also kein Kahlschlag
* konsequente Jagd, damit die natürliche oder gepflanzte Struktur
nicht aufgefressen wird und
* humus- und bodenschonende sanfte Holzernteverfahren.
Wir haben unsere Ideen in der ANW nie aufgegeben und sind froh, heute an Lösungen, an Perspektiven für zukunftsfähigen Wald im Klimawandel mitarbeiten zu dürfen. Natürlich bleibt auch dieser Wald von der Trockenheit oder den Hitzerekorden nicht verschont. Einzelne Bäume sterben, nicht aber – wie in anderen Regionen – der ganze Wald.
Der Waldeigentümer Max Freiherr von Rotenhan und sein Vater Sebastian beschreiben eindrucksvoll: „Dort, wo ein alter Baum stirbt, oder geerntet wird steht darunter bereits die gemischte nächste Generation und füllt rasch die entstandene Lücke. Der Prozess von Sterben, besser natürlich von Nutzen und Wachsen funktioniert in unserem Wald prächtig!“
Hans von der Goltz, Bundesvorsitzender der ANW stellt hoffnungsvoll fest: „100 Jahre haben wir Waldpraktiker mit Dauerwald wertvolle Erfahrungen gesammelt. Ich glaube, dass wir mit dieser anspruchsvollen naturnahen Art der Waldbewirtschaftung einen wichtigen Beitrag für zukunftsfähigen Wald im Klimawandel leisten können“.
Verfasser: Hans von der Goltz, Bundesvorsitzender der ANW
Die Arbeitsgemeinschaft Naturgemäße Waldwirtschaft Deutschland e. V. (ANW) setzt sich seit ihrer Gründung in 1950 zum Teil gegen erbitterten Widerstand andersdenkender Forstleute für diese stabile, strukturreiche, vergleichsweise naturnahe und ökosystemschonende Art der Waldbewirtschaftung ein.
Dieses Jubiläum feiert die ANW am 08. September 2020 in dem seit Jahrzehnten nach den Dauerwaldgrundsätzen bewirtschafteten Wald der Familie Baron von Rotenhan in Rentweinsdorf.
Professor Christian Ammer von der Uni Göttingen bestätigt in einem kurzen Vortrag, dass dieser Wald eine Vielzahl der auch heute noch aktuellen Charaktermerkmale von Dauerwald aufweist.
Heute, in der Zeit besorgniserregender Vitalitätsverluste des Waldes durch Witterungskapriolen des Klimawandels rücken wichtige Elemente der Dauerwaldwirtschaft zunehmend in den Fokus. Besonders wichtige Elemente von Dauerwald und seiner Bewirtschaftung sind
* seine Baumartenmischung
* alt neben jung auf der gleichen Fläche
* weitgehend natürliche Regeneration
* Stetigkeit von Vorrat und Struktur, also kein Kahlschlag
* konsequente Jagd, damit die natürliche oder gepflanzte Struktur
nicht aufgefressen wird und
* humus- und bodenschonende sanfte Holzernteverfahren.
Wir haben unsere Ideen in der ANW nie aufgegeben und sind froh, heute an Lösungen, an Perspektiven für zukunftsfähigen Wald im Klimawandel mitarbeiten zu dürfen. Natürlich bleibt auch dieser Wald von der Trockenheit oder den Hitzerekorden nicht verschont. Einzelne Bäume sterben, nicht aber – wie in anderen Regionen – der ganze Wald.
Der Waldeigentümer Max Freiherr von Rotenhan und sein Vater Sebastian beschreiben eindrucksvoll: „Dort, wo ein alter Baum stirbt, oder geerntet wird steht darunter bereits die gemischte nächste Generation und füllt rasch die entstandene Lücke. Der Prozess von Sterben, besser natürlich von Nutzen und Wachsen funktioniert in unserem Wald prächtig!“
Hans von der Goltz, Bundesvorsitzender der ANW stellt hoffnungsvoll fest: „100 Jahre haben wir Waldpraktiker mit Dauerwald wertvolle Erfahrungen gesammelt. Ich glaube, dass wir mit dieser anspruchsvollen naturnahen Art der Waldbewirtschaftung einen wichtigen Beitrag für zukunftsfähigen Wald im Klimawandel leisten können“.
Verfasser: Hans von der Goltz, Bundesvorsitzender der ANW
100 Jahre Dauerwald
Das ANW Sonderheft zum Thema "100 Jahre Dauerwald" finden Sie unter folgenden Link:
- 100_Jahre_Dauerwald.pdf
(PDF Datei - 1,16 MB)
Urbane Forstwirtschaft
ANW-Flyer zu „Dauerwald in urbanen Räumen“ ist fertig
Nach langer Abstimmungszeit hat eine Arbeitsgruppe das für die ANW bisher fremde, aber wichtige Thema „Dauerwald in urbanen Räumen“ fertiggestellt. Wir wollen mit dem Flyer vermitteln, dass der von Stetigkeit und kaum wahrnehmbaren Veränderung geprägte Dauerwald am besten dazu geeignet ist, auch den Ansprüchen der urbanen Bevölkerung in optimaler Weise gerecht zu werden.
Nach langer Abstimmungszeit hat eine Arbeitsgruppe das für die ANW bisher fremde, aber wichtige Thema „Dauerwald in urbanen Räumen“ fertiggestellt. Wir wollen mit dem Flyer vermitteln, dass der von Stetigkeit und kaum wahrnehmbaren Veränderung geprägte Dauerwald am besten dazu geeignet ist, auch den Ansprüchen der urbanen Bevölkerung in optimaler Weise gerecht zu werden.
- urbane Forstwirtschaft_Flyer_Endfassung.pdf
(PDF Datei - 5,56 MB)
Sollten Sie den Flyer in gedruckter Form benötigen (zur Auslage oder Verteilung) wenden Sie sich an die Vorsitzenden oder Geschäftsführer Ihrer Landesgruppe.
Weitere Infoschriften der ANW
Die "Grundsätze der ANW" (dazu den Flyer mit der Kurzfassung) sowie die 2011 beschlossenen "Grundsätze der Biodiversität" und die 2013 verabschiedeten "Ökologischen Grundsätze naturgem. Waldwirtschaft" finden Sie auf der Homepage der ANW unter DIE ANW/GRUNDSÄTZE DER ANW
Die "Grundsätze der ANW" (dazu den Flyer mit der Kurzfassung) sowie die 2011 beschlossenen "Grundsätze der Biodiversität" und die 2013 verabschiedeten "Ökologischen Grundsätze naturgem. Waldwirtschaft" finden Sie auf der Homepage der ANW unter DIE ANW/GRUNDSÄTZE DER ANW