Ein zentrales Ziel verantwortungsvoller Waldpflege ist die Verringerung des flächigen Waldverlustrisikos bei gleichzeitiger Sicherung von Ertragspotentialen.
Im Rahmen des Projektes „Dauerwald“ werden die Auswirkungen forstwirtschaftlicher Maßnahmen auf ökonomische und ökologische Stabilität sowie auf ökonomische Perspektiven erfasst.

Die Arbeitsgemeinschaft Naturgemäße Waldwirtschaft Deutschland (ANW) ist seit 1950 ein Zusammenschluss von Waldbesitzern, Forstleuten, Wissenschaftlern und Waldinteressierten in Deutschland. Ihre Mitglieder setzen sich für eine besonders verantwortungsbewusste, im umfassenden Sinne nachhaltige naturverträgliche Form der Waldwirtschaft, den so genannten Dauerwald ein. Wir glauben, dass unsere Grundsätze dazu geeignet sind, verantwortlich zu handeln – wissen es aber nicht in letzter Konsequenz.

Daher möchte die ANW durch das Projekt „Dauerwald“ für die wichtigsten forstlichen Standorte auf wissenschaftlicher Basis erfahren, welche ökonomischen und ökologischen Konsequenzen die jeweilige naturgemäße Waldbewirtschaftung hat. Die Stichprobenergebnisse der ca. 10 Hektar großen Dauerbeobachtungsflächen sind eine Grundlage für ein Umsteuern, bzw. Beibehalten der bisher geübten Waldbaupraxis. Bei der Gesamtbeurteilung über mehrere Jahrzehnte fließen die Wirkungen des Klimawandels in die Analyse und die zukünftige Planung mit ein.